Human Tapestry: Kareem-Anthony Ferreira, Jerrell Gibbs, Riley Holloway, Collins Obijiaku, Patrick Quarm, Raelis Vasquez

Bode freut sich, Human Tapestry zu präsentieren, eine Gruppenausstellung von Kareem-Anthony Ferreira, Jerrell Gibbs, Riley Holloway, Collins Obijiaku, Patrick Quarm und Raelis Vasquez. Die Ausstellung fängt die Komplexität der Menschheit und Persönlichkeit ein und hinterfragt gleichzeitig die subjektive Wahrnehmung durch vielfältige Darstellungen und soziale Skizzen des alltäglichen schwarzen Lebens.

Als eine wahre Manifestation der figurativen Kunst, untersucht die Ausstellung das kulturelle Erbe schwarzer globaler Gemeinschaften, indem sie die Komplexität der menschlichen Natur erforscht und die breite Palette menschlicher Emotionen erkundet. Die Künstler erfassen ihre Figuren - Freunde, Familie oder Fremde - in Momenten des Friedens, der Ruhe, der Freude, der Traurigkeit, des Schmerzes, der Selbstreflexion und der Einsamkeit, wodurch sie authentisch und real werden. Alle Protagonisten werden mit Zärtlichkeit und Intimität dargestellt, was den Betrachter:innen ermöglicht, ihre innere Welt zu betreten und ihren inneren Charakter kennenzulernen. Inspiriert von den Traditionen des Realismus, des Surrealismus, des Expressionismus und der Op-Art präsentieren die Werke eine unglaubliche Mischung aus verschiedenen Formen und lebhaften Farben, reich an Drama, Kultur und Geschichte. Darüber hinaus adressieren die Künstler durch ihr Werk das Problem der subjektiven Wahrnehmung und stellen Stereotypen und Missverständnisse im Zusammenhang mit schwarzer Identität infrage.

Während Riley Holloway die Grenzen zwischen Zärtlichkeit und Männlichkeit verwischt und das Bild einer starken, kraftvollen Frau schafft, visuell betont durch eine muskulöse, athletische Körperkonstitution, bekämpft Jerrell Gibbs die Fehldarstellung und die Stereotypen, die oft mit schwarzen Männern assoziiert werden, indem er sie mit einer kontrastreichen Symbolik darstellt und dem Betrachter die Möglichkeit gibt, sich auf Intimität und Verletzlichkeit einzulassen. Kareem-Anthony Ferreira’s soziale Darstellungen, die aus dem karibischen Umfeld stammen und in einen nicht-indigenen Kontext gezeigt werden, sollen leicht identifizierbar, klischeehaft und sogar sarkastisch wirken.

Mit seinen expressionistischen Porträts von schwarzen Männern und Frauen, die den Betrachter direkt und mutig anschauen, schafft Collins Obijiaku intime Aufzeichnungen seiner Heimat und der umgebenden Gemeinschaft, mit dem Ziel, ihre Emotionen und inneren Zustände zu verewigen. Patrick Quarm analysiert das zeitgenössische Afrikanische Leben, einschließlich der kontinuierlichen Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, die einem neuen sozialen Umfeld ausgesetzt ist oder in dieses eintaucht. Hierbei inkorporiert er faszinierende und kraftvolle Farben und Muster, die tief in seiner Kultur verankert sind. Raelis Vasquez verwandelt seine Erinnerungen und Emotionen in zarte und aufrichtige Gemälde des afro-dominikanischen Lebens. Seine eindrucksvollen Arbeiten, ausgeführt in warmen und einladenden Farben, zeigen alltägliche Szenen aus seiner Heimat, sei es lebhafte Versammlungen auf dem Markt oder ein intimer Moment des Eintauchens in ein Buch, und präsentieren gleichzeitig die intellektuelle und emotionale Untersuchung seiner eigenen Identität als Immigrant.

Insgesamt ist es eine lebendige, bunte "Human Tapestry“, die die vielen Gesichter und Fassaden unserer vielschichtigen Gemeinschaft erkundet. Tausende von Fäden, die miteinander verwoben sind, stehen für Tausende von persönlichen Geschichten über unsere Umgebung und uns selbst. Zweifellos individuell, sind sie dennoch miteinander verflochten und verbunden, was zu einer vielfältigen Sammlung einzigartiger, aber wahrhaft komplementärer Kunstwerke führt.

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Kareem-Anthony Ferreira (*1989, Hamilton, ON, CA) erhielt seinen Master of Fine Arts von der University of Arizona, Tucson, AZ, USA. Ferreira’s Werke wurden in Einzelausstellungen in der Towards Gallery, Toronto, CA, in der Nino Mier Gallery, Los Angeles, CA, USA, in der Art Gallery of Hamilton, ON, CA, in der Johannes Vogt Gallery, New York, NY, USA, in der Alice Yard Gallery, Port of Spain, TT, im Tucson Museum of Art, AZ, USA, und im Workers Art & Heritage Museum, Hamilton, ON, CA, gezeigt. Der Künstler erhielt den Helen Gross Scholarship Award, den Del Decil Scholarship Award und nahm am Emerging Artist Residency im Centre3, Hamilton, CA teil. Seine Werke sind Teil der Rennie Collection, Vancouver, CA. Der Künstler lebt und arbeitet in Hamilton, ON, CA.

Jerrell Gibbs (*1988, Baltimore, MD, USA) erhielt seinen Master of Fine Arts von der LeRoy E. Hoffberger School of Painting in Baltimore, MD. Gibbs' Werke wurden in Einzelausstellungen in der Mariane Ibrahim Gallery in Paris, FR, im Dovecote Café in Baltimore, MD, USA, und in den Galerien des CCBC in Dundalk, MD, USA, präsentiert. Gibbs nahm an Gruppenausstellungen im Los Angeles County Museum of Art, im Columbus Museum of Art, im Baltimore Museum of Art, im Banneker-Douglas Museum und anderen teil. Der Künstler erhielt den Rosenthal Family Foundation Award in Art, den Leslie King-Hammond Award und den Roberta Polevoy Award und nahm am Mare Residency-Programm in Baltimore, MD, USA, teil. Gibbs' Werke sind Teil der ständigen Sammlungen des US-Kapitols in Washington, DC, des Baltimore Museum of Art, des Columbus Museum of Art, des Los Angeles Museum of Art, der CC Foundation und des X Museum in Peking. Der Künstler lebt und arbeitet in Baltimore, MD, USA.

Riley Holloway (*1989, Los Angeles, CA, USA) besuchte das Art Institute of Dallas und die Florence Academy of Art, wo er sich auf traditionelle Zeichen- und Ölmaltechniken konzentrierte. Holloways Werke wurden in Einzelausstellungen im African American Museum in Dallas, TX, USA, in der Bloom Galerie in Genf, CH, und in der First Amendment Gallery in San Francisco, CA, USA, präsentiert. Der Künstler hat am AKAA Art Fair teilgenommen und an der Cape Town Art mit Bode. Seine Werke sind in den Sammlungen der University of Oregon in Eugene, OR, USA, der Stanford University in Stanford, CA, USA, und der Dean Collection sowie anderen Institutionen zu finden. Der Künstler lebt und arbeitet in Dallas, TX, USA..

Collins Obijiaku (*1995, Kaduna, NG) hat die letzten zwanzig Jahre in Suleja verbracht, einer kleinen Stadt in Nigeria, die für ihre große Tradition in der Keramikherstellung bekannt ist. Obijiaku entwickelte seine Praxis als autodidaktischer Künstler und verwendet eine Vielzahl von Materialien in seinen Kompositionen, wobei er oft Öl, Acryl und Kohle mischt, um sanfte Übergänge, starke Texturen und präzise Linienarbeit zu erreichen. Obijiakus Arbeiten wurden in Einzelausstellungen in der Luce Gallery in Turin, IT, in der Roberts Projects in Los Angeles, CA, USA, und in der ADA Contemporary Art Gallery in Accra, GH, präsentiert. Im Jahr 2020 war Collins Obijiaku Künstler in Residence bei Black Rock Senegal in Dakar, SN. Der Künstler lebt und arbeitet in Abuja, NG. 

Patrick Quarm (*1988, GH) absolvierte sein BFA-Studium in Malerei an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi, GH, und erwarb seinen MFA-Abschluss an der Texas Tech University in Lubbock, TX, USA. Quarms Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter die Ross+Kramer Gallery in New York, NY, USA, das Trout Museum of Art in Appleton, WI, USA, der Kunstraum Potsdam in Berlin, DE, das K.N.U.S.T Museum in Kumasi, GH, und das Urban Institute of Contemporary Arts in Grand Rapids, MI, USA. Seine Werke sind in mehreren Sammlungen vertreten, darunter das Syracuse University Museum in Syracuse, NY, USA, das Kalamazoo Institute of Art in MI, USA, und das Kemper Museum in Kansas City, MO, USA. Patrick Quarm war als Künstler in Residence bei der Red Bull Artist Residency in Detroit, MI, USA, tätig und erhielt das NXTHVN Fellowship 2021-2022. Der Künstler lebt und arbeitet abwechselnd zwischen Ghana und den USA.

Raelis Vasquez (*1995, Mao Valverde, DO) erhielt seinen BFA in Malerei und Zeichnung an der School of the Art Institute of Chicago, IL, USA, und seinen MFA in Malerei und Zeichnung von der Columbia University, NY, USA. Vasquezs Arbeiten wurden in Einzelausstellungen in der Sakhile & Me Gallery in Frankfurt, DE, der De Buck Gallery in Saint-Paul-de-Vence, FR, der New Image Gallery in West Hollywood, CA, USA, der Superposition Gallery in Los Angeles, CA, USA, und der Latchkey Gallery in NY, NY, USA, präsentiert. Der Künstler hat am Mare Residency Program mit MICA in Baltimore, MD, USA, teilgenommen und wurde mit dem Odyssey Travel Grant der School of the Art Institute of Chicago in Chicago, IL, sowie dem John W. Kurtich Foundation Scholarship der School of the Art Institute of Chicago in Chicago, IL, USA, ausgezeichnet. Raelis Vasquez lebt und arbeitet in NJ/NYC, USA.