Luis López-Chávez ist ein zeitgenössischer kubanischer Maler, der die visuellen Dimensionen der plastischen Form und des logischen Raums erforscht. Ausgehend von den Reibungen zwischen geometrischen Darstellungsformen und dem sozial-historischen Kontext schlägt er eine Visualität vor, die sich zwischen einer konzeptuellen Methodologie und dem Unbewussten, zwischen arithmetischem und philosophischem Bild bewegt.
Seine Bilder behandeln Themen wie Raum, Leere und verschiedene Vorstellungen vom Tod. Indem er elementare Formen wiederholt, betont der Künstler ihren fundamentalen Wert und damit ihre Verbindung zu metaphysischen Fragen. Auf diese Weise löst sich in seinem Werk der Antagonismus zwischen Form und Inhalt, Materie und Geist - Körper und Seele - und wird für eine allgemeine Untersuchung geöffnet. In der Auffassung des Künstlers entsteht ein Kunstwerk durch den Prozess, den es initiiert, womit eine Bewegung oder Synthese von Ideen und Formen impliziert wird.
Luis E. López-Chávez wurde 1988 in Manzanillo, Kuba, geboren. Er schloss 2007 sein Studium an der Berufsakademie für Bildende Künste in Manzanillo und 2013 am Höheren Kunstinstitut in Havanna ab. Im Jahr 2012 erhielt er ein Stipendium für das Königliche Kunstinstitut in Stockholm, Schweden. 2015 stellte er das Projekt Los síntomas del engaño im Museo Nacional de Bellas Artes, Havanna zur 12. Biennale von Havanna aus. Seine Arbeiten wurden national und international ausgestellt, u.A. in der Unión Nacional de Arquitectos e Ingenieros de la Construcción de Cuba (UNAICC), im Centro Hiospanoamericano de Cultura, Havanna und im Kungl. Konsthögskolan/ Königliche Institut für Kunst Stockholm, SE. Luis E. López-Chavez lebt und arbeitet in Havanna, Cuba.